MariaDB

Cloud-native-Ansatz für Platform X4

14. Januar 2020, 14:00 Uhr | Sabine Narloch
© pogonici-fotolia

Der Datenbankhersteller MariaDB Corporation hat die sofortige Verfügbarkeit der neuen MariaDB Platform X4 bekanntgegeben. Mit ihr sollen Entwickler mit Hilfe smarter Transaktionen leichter moderne Applikationen bereitstellen können.

Die neue Version der Open-Source-Datenbank MariaDB Platform X4 soll laut Unternehmensangaben Entwicklern das Bereitstellen moderner Applikationen unter Verwendung smarter Transaktionen sowie Datenspeicherung nach dem Cloud-native-Modell erleichtern. „Die zunehmende Verwendung mobiler Endgeräte und die rasante Entwicklung der Technologie hat unseren Umgang mit Applikationen stark verändert. Und es hat auch unsere Erwartungen daran erhöht”, sagt Gregory Dorman, Vice President of Distributed Systems and Analytics bei MariaDB Corporation. „So entstehen neue Ansprüche an die Arbeitsweise moderner Applikationen. Die intelligenten Eigenschaften dürfen die transaktionale Leistung nicht belasten, deshalb haben wir ein Zweiwegesystem für die Datenspeicherung entwickelt: zeilenbasiert für transaktionale und spaltenbasiert für analytische Arbeitslasten. MariaDB Platform X4 vereinfacht es enorm, moderne Anwendungen zu entwickeln. Die Vorteile werden so jedem zugänglich, ohne große Vorabinvestitionen.”

Das Cloud-native-Modell von MariaDB
MariaDB Platform X4 basiere laut Unternehmensangaben auf einer dem Cloud-native-Ansatz entsprechenden modularen Architektur. Diese nutze eine AWS-S3-kompatible Schnittstelle und solle bis zu 70 Prozent Kostenersparnis gegenüber blockbasierendem Speichern möglich machen.

Anders als rein analytische Cloud-native-Lösungen nutze MariaDB Platform X4 eine Kombination aus blockbasierendem Speicher wie AWS EBS für zügige Transaktionen und objektbasierendem Speichern wie AWS S3 für schnelle skalierbare Analysen.

Das steckt in MariaDB Platform X4
Die Version X4 von MariaDB Platform enthält mehrere neue Komponenten, die eine schnelle und reibungslose Entwicklung moderner Applikationen ermöglichen:

  • Ein neuer Typ smarter Maschinen: MariaDB bietet modulare Speicher-Engines an, die für unterschiedliche Arbeitslasten optimiert sind. Beginnend bei der integrierten spaltenbasierten Engine für analytische Abfragen, wartet MariaDB Platform X4 mit einer smarten Engine-API auf; so soll größere Funktionalität sowie umfassende Pushdown-Fähigkeit ermöglicht werden. Entwickler sollen so unmittelbar auf sehr große Mengen analytischer Daten zugreifen können, um Transaktionen in Echtzeit zu modulieren.
     
  • Schlankes Design: Laut Unternehmensangaben weise MariaDB Platform X4 Vereinfachungen und Verbesserungen auf, die das Zusammenspiel von transaktionalen und analytischen Speicher-Engines betreffen, so dass daraus intelligente Transaktionen resultieren können. MariaDB Platform X4 nutze native Replikation für zeilen- wie spaltenbasierende Speicherung. Zur Installation sei nur eine Kommandozeile nötig, so dass der Nutzung smarter Transaktionen keine komplizierte Konfiguration im Weg steht.
     
  • Vereinfachter Zugriff auf Daten: Laut MariaDB sei die Platform zudem mit einem neuen intelligenten Abfragen-Routing-System ausgestattet, das Entwicklern den Datenzugriff erleichtern soll. Diese neue Funktion leitet Abfragen an die auf der Basis von Verhalten und Leistung optimal passende Speicher-Engine weiter. Entwickler müssten sich so nicht mehr mit der Unterscheidung von transaktionalen und analytischen Abfragen aufhalten.

Verfügbarkeit
MariaDB Platform X4 steht für Abonnementkunden ab sofort auf der Unternehmenswebseite zum Herunterladen bereit. Der MariaDB Community Server 10.5 mit spaltenbasierender Speicherung für analytische Verarbeitung als Standardlösung ist Ende Januar 2020 verfügbar.

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