MariaDB kauft CubeWerx und revolutioniert, wie Datenbanken auf Geodaten zugreifen

Die Übernahme ermöglicht Entwicklerinnen und Entwicklern
die einfache Erstellung von Geodatenanwendungen mit einem Cloud-basierten, skalierbaren und auf offenen Standards basierenden API-Ansatz.

REDWOOD CITY, Kalif. and HELSINKI – 18. August 2022 MariaDB® Corporation gibt die Übernahme von CubeWerx bekannt, einem führenden Anbieter von Geodatenlösungen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit der Übernahme erweitert MariaDB sein Angebot um Cloud-basierte, skalierbare Geodatenfunktionen, die das Unternehmen über seinen vollständig verwalteten Cloud-Dienst MariaDB SkySQL anbieten will. Anwendungen, die Geodaten nutzen, sind revolutionär und ermöglichen es Unternehmen, neue Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, die interaktiv und auf die Endnutzer zugeschnitten sind.

Ein moderner API-gesteuerter Ansatz für Entwickler
Die Entwicklung von Geoinformationsanwendungen hat sich von der traditionellen Geoinformationsschnittstelle mit Datenbanken hin zur Verwendung von fertigen Geoinformationsbibliotheken und Web-APIs verlagert. Dieser Webservice-Ansatz vereinfacht die Integration von Geodaten in Anwendungen.

Mit CubeWerx wird MariaDB Geodaten auf die Art und Weise bereitstellen, wie Entwickler sie verwenden: über moderne Anwendungsschnittstellen, die auf offenen Standards basieren. CubeWerx verwaltet Daten in Schichten für hohe Skalierbarkeit und Leistung. MariaDB wird für die Verwaltung häufig genutzter Vektordaten (z. B. einer Geopositionierung) und für die intelligente Zwischenspeicherung verwendet, während für Rasterdaten, die in der Regel sehr umfangreich sind (z. B. Satellitenbilder), auf Cloud-Speicher zurückgegriffen wird. Das Datenvolumen ist bei diesem Ansatz kein limitierender Faktor mehr; Geodaten können mit geringem oder gar keinem Verlust an Leistung oder Wartungsfähigkeit auf Petabytes skaliert werden.

Geodaten: Neue Werte erschließen
Geografische Daten und Informationen werden für Unternehmen weltweit immer wichtiger. Neuartige Drohnen, Satelliten und Sensoren tragen zur zunehmenden Verfügbarkeit von standortbezogenen Daten und Bildern bei. Dies bietet Unternehmen die Möglichkeit, Geodaten in ihre Anwendungen zu integrieren, um Dienste und Funktionen anzubieten, die bisher nicht umsetzbar waren.

Die Anwendungsmöglichkeiten von Geodaten sind endlos: von Kartierungsdiensten für die Standortbestimmung und Routenoptimierung bis hin zu Anwendungen, die die Vorhersagegenauigkeit, die Bestandsverwaltung und sogar den Aktienhandel verbessern. Bis zu 90 Prozent aller behördlichen Informationen enthalten Geodaten. Außerhalb des öffentlichen Sektors finden Branchen wie die verarbeitende Industrie, Finanzdienstleistungen, die Gaming-Branche, Versicherungen, das Baugewerbe und die Energiewirtschaft neue Verwendungsmöglichkeiten für Geodaten, um bessere Dienstleistungen und neue Angebote bereitzustellen. Geodaten und -dienste sind der Schlüssel zur Erfassung des Klimawandels, von Kohlendioxidemissionen und ihren Auswirkungen auf die globalen Ökosysteme.

„Wir verfolgen einen besonderen, stark auf Entwickler ausgerichteten Ansatz zur Bereitstellung von Geodatenfunktionen, den kein anderer Datenbankanbieter möglich macht“, sagt Jags Ramnarayan, VP und General Manager für SkySQL bei der MariaDB Corporation. „Während andere Datenbanken wie PostgreSQL und Oracle Geodaten-Funktionen direkt in die Datenbank integrieren, setzen wir auf einen modernen, Cloud-nativen Ansatz, bei dem wir praktisch unbegrenzte Mengen an Geodaten in günstigem, langlebigem Cloud-Speicher verwalten und REST-APIs nach OGC-Standards für den Zugriff auf die Daten bereitstellen. Wir glauben, dass MariaDB mit diesem Ansatz die Datenbankwelt bei der Entwicklung von Geodatenanwendungen überholen wird.“

„Die Vision von MariaDB für die Bereitstellung von Geodaten passt perfekt zu dem, was wir bei CubeWerx aufgebaut haben“, sagt Edric Keighan, Mitbegründer von CubeWerx und VP für Geospatial Engineering bei MariaDB Corporation. „Unser Team bringt viel Erfahrung im Bereich Geodaten mit, da wir als die ursprünglichen Projektumsetzer von Oracle Spatial gearbeitet haben. Wir sind in der Lage, die Vision von MariaDB umzusetzen, Entwicklern und Anwenderinnen und Anwendern die bestmögliche Erfahrung mit Geodaten zu bieten und ein noch breiteres Publikum zu erreichen.“

“Wir sind an einem Wendepunkt angelangt, an dem Geodaten zu einer unverzichtbaren Komponente bei der Entwicklung neuer Anwendungen werden”, so Lynne Schneider, Research Director, Location and Geospatial Intelligence bei IDC. “In der Vergangenheit waren nur relativ wenige Menschen in der Lage, raumbezogene Anwendungen zu entwickeln. Jetzt erkennen die Menschen die Möglichkeiten, die Geodaten bieten, und offene, standardisierte API-gesteuerte Ansätze werden es mehr Menschen ermöglichen, diese reichhaltigen Fähigkeiten zu nutzen. Mit der Übernahme von CubeWerx positioniert sich MariaDB an einer wirklich großartigen Stelle.”

MariaDB setzt sich für offene Geostandards ein und tritt dem Open Geospatial Consortium (OGC) bei. Mehr zum Beitritt erfahren Sie hier.

Weitere Informationen

Über MariaDB Corporation

MariaDB befreit Unternehmen von den Kosten, der Cloud-Bindung, den Einschränkungen und der Komplexität proprietärer Datenbanken und ermöglicht es ihnen, in das Wesentliche zu investieren – die schnelle Entwicklung innovativer, kundenorientierter Anwendungen. MariaDB verwendet modulare, speziell entwickelte Speicher-Engines zur Unterstützung von Arbeitslasten, für die bislang eine Vielzahl spezialisierter Datenbanken erforderlich waren. Durch die Beseitigung von Komplexität und Einschränkungen können Unternehmen sich jetzt auf eine einzige vollständige Datenbank für all ihre Anforderungen verlassen, sei es auf Standardhardware oder in der Cloud ihrer Wahl. MariaDB kann innerhalb weniger Minuten für transaktionale, analytische oder hybride Anwendungsfälle bereitgestellt werden und bietet eine unübertroffene operative Agilität, ohne dass dabei die wichtigsten Unternehmensfunktionen wie echte ACID-Konformität und vollständiges SQL auf der Strecke bleiben. Unternehmen wie Bandwidth, DigiCert, InfoArmor, Oppenheimer, Samsung, SelectQuote und SpendHQ vertrauen auf MariaDB, denn MariaDB erfüllt die gleichen Grundanforderungen wie proprietäre Datenbanken, jedoch zu einem Bruchteil der Kosten. Kein Wunder, dass MariaDB die am schnellsten wachsende Open-Source-Datenbank ist. Real business relies on MariaDB™.